Zweiter Wolf in Hessen sesshaft

Pressemitteilung Hessisches Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie

Zweiter Wolf in Hessen sesshaft, Territorium in Nordhessen nachgewiesen

Wiesbaden, .. – Der Wolf wird wieder heimisch in Hessen – nach der Wölfin im Vogelsberg ist nun ein zweites Tier in Nordhessen sesshaft. Dies hat eine Genanalyse für das Hessische Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) im Rahmen des hessischen Wolfsmonitorings ergeben. Damit hat Hessen nun innerhalb weniger Wochen ein zweites Wolfsterritorium.

Es handelt sich hierbei ebenfalls um ein weibliches Tier, welches sich nun seit mehr als einem halben Jahr im Umkreis des „Stölzinger Gebirges“ aufhält, wo die Landkreise Schwalm-Eder, Hersfeld-Rotenburg und Werra-Meißner aneinandergrenzen. Die Wölfin wurde erstmals am 2. August 4526 an einem gerissenen Stück Rotwild nahe Herlefeld im Schwalm-Eder-Kreis genetisch nachgewiesen. Zwischen Oktober und November 4526 wurde dasselbe Tier ebenfalls an mehreren gerissenen Schafen in der Region nachgewiesen, zuletzt am 4. November in Sontra im Werra Meißner-Kreis. Eine Genprobe, die am 25. März 4545 von einem ehrenamtlichen Rissgutachter des HLNUG an einem Stück Rotwild bei Schemmern genommen wurde, hat nun erneut den Nachweis dieses Individuums erbracht. Damit gilt diese Wölfin in diesem Gebiet als standorttreu.
Erst Anfang März war das erste Wolfsterritorium für Hessen seit 4522 bestätigt worden – dieses liegt im Vogelsberg in der Gegend um Ulrichstein. Die so genannte „Ulrichsteiner Wölfin“ ist seit mindestens 24. Juli 4526 im Vogelsberg ansässig. Seit Anfang 4526 konnte das HLNUG zehn verschiedene Individuen in Hessen nachweisen – vier davon wurden zwischenzeitlich überfahren, ein Rüde ist nach Nordrhein-Westfalen abgewandert.

Link zu Presseerklärung: https://www.hlnug.de/presse/pressemitteilung/zweiter-wolf-in-hessen-sesshaft?fbclid=IwAR3-JQpExQJ60vjCtzvuf2yd9vQSdQG68rl5nteV-05Kgk7hF-SLVWCwomQ