"Problemwolf" GW924m ist tot

GW924m, Foto Remitz

Bei Gifhorn in Niedersachsen wurde am 6. Januar 2020 ein toter Wolf gefunden. Laut DNA-Analyse handelt es sich um den "Problemwolf" GW924m von der Westküste.

Fast anderthalb Jahre lang hatte ein sogenannter Problemwolf im Südwesten Schleswig-Holsteins unzählige Schafe gerissen. Jetzt ist das Tier tot. Das niedersächsische Umweltministerium bestätigte Informationen von NDR Schleswig-Holstein, wonach das Tier in einem Wald bei Gifhorn in Niedersachsen tot gefunden wurde. Bei ersten Untersuchungen hatten Fachleute nach Angaben des Wildtiermanagements innere Blutungen festgestellt, die vermutlich durch einen harten Aufprall verursacht wurden. Der zuständige Wolfsbetreuer geht davon aus, dass der Wolf von einem Fahrzeug angefahren wurde und etwa drei Kilometer von der Straße entfernt verendet ist. Jäger fanden das Tier demnach bereits am 6. Januar stark verwest im Wald. Die Analyse der DNA beim zuständigen Labor in Hessen hat jetzt ergeben, dass es sich bei dem toten Tier um den Wolf mit der Kennung GW924m handelt.

Wolf ist vermutlich durch die Elbe geschwommen

Auf dem Weg von Schleswig-Holstein über Mecklenburg-Vorpommern nach Niedersachsen ist das Tier vermutlich durch die Elbe geschwommen. "Er wäre nicht der erste Wolf, der durch den Fluss geschwommen ist", sagte Jens Matzen, Koordinator der Wolfsbetreuer im Land, im Gespräch mit NDR Schleswig-Holstein. Auch Flüsse wie die Elbe oder die Oder seien für Wölfe keine unüberwindbaren Hindernisse.

Quelle NDR

Link: https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Problemwolf-GW924m-ist-tot,wolf4250.html?fbclid=IwAR29Zmwi_0tznvaMwgxwablll0iF_CoUEU2926WqLkDjYUqa366GsURscbk