Vielfalt behüten: Empfehlungen zum Herdenschutz
Verbände präsentieren gemeinsames Papier zum Wolf
Die Umsetzung von Herdenschutz und die Regelung der Tötung auffälliger Wölfe sind Schlüsselprobleme der Koexistenz zwischen Weidetierhaltung und Wolf. Bisher fehlen dafür
deutschlandweite Standards. Politik und Verwaltung stehen inzwischen unter großem Druck, angemessene Regelungen zu treffen. Am Mittwoch, 12. Juni 2019 haben elf Verbände aus Natur-, Tierschutz, Jägerschaft und Weidetierhaltung jetzt gemeinsame Empfehlungen präsentiert:
Wie sollte Herdenschutz gestaltet und gefördert werden?
Wann ist Schadensausgleich für Nutztierverluste durch Risse zu leisten?
Wann ist die Tötung von Wölfen nach Übergriffen auf Nutztiere gerechtfertigt?
Hinter den Empfehlungen stehen:
Arbeitsgemeinschaft Herdenschutzhunde, Bundesverband Berufsschäfer, Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland, Deutscher Tierschutzbund, Gesellschaft zum Schutz der Wölfe, International Fund for Animal Welfare, Naturschutzbund Deutschland, Ökologischer Jagdverband, Vereinigung der Freizeitreiter und -fahrer in Deutschland, Verein für Arbeitende Herdenschutzhunde, WWF Deutschland.
Das Papier wurde vorgestellt von:
- Olaf Tschimpke, Präsident – Naturschutzbund Deutschland (NABU)
- Olaf Bandt, Bundesgeschäftsführer Politik und Kommunikation – Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND)
- Peter Blanche, Vorsitzender – Gesellschaft zum Schutz der Wölfe (GzSdW)
- Günther Czerkus, Vorsitzender – Bundesverband Berufsschäfer (BVBS)
- Eckhard Fuhr, Leiter Arbeitskreis Wolf – Ökologischer Jagdverband (ÖJV)
- Robert Kless, Leiter Deutschland – International Fund For Animal Welfare (IFAW)
- Knutz Kucznik, Vorsitzender – Arbeitsgemeinschaft Herdenschutzhunde (AGHSH)
- Diana Pretzell, Leiterin Naturschutz Deutschland – World Wildlife Fund (WWF)
- Lea Schmitz, Pressesprecherin – Deutscher Tierschutzbund (DTSchB)
- Hanno Pilartz – Vizepräsident – Vereinigung der Freizeitreiter und -fahrer in Deutschland (VFD)